Roksan Attessa

1.349,00 

Beschreibung

Unser Streaming-Verstärker wurde komplett intern von unserem eigenen Ingenieursteam entwickelt und wird über die BluOS-App gesteuert, die für Ihr Zuhause und Ihren Alltag optimiert ist. Erleben Sie all Ihre Musik und steuern Sie all Ihre Geräte über ein einziges, intuitives Bedienelement. Musik hören – vereinfacht und verstärkt.

Zugegeben, bei den meisten klassischen Stereoverstärkern ist heute nicht mehr viel von Innovationen zu sehen. Vor allem, wenn man aus der Warte eines Heimkinoenthusiasten auf die Sparte schaut, wo eigentlich immer was los ist. 4K-Streaming, neue Tonformate und Anschlüsse allenthalben. Aber wer größten Wert auf erstklassige Klangqualität legt, der kommt Ende dann eben doch wieder zu einem vollwertigen Stereoverstärker zurück.

Keine Revolution in Sicht – Aber Evolution auf höchstem Niveau.

Wobei sich eben auch die Welt der Stereoverstärker gewandelt hat. Hieß es früher, aus einem kleinen Signal ein großes zu machen, bieten Verstärker wie der Roksan Attessa Streaming Amplifier eine ganze Menge spannender Features. Dinge wie einen integrierten DAC, High-Res-Netzwerkstreaming via BluOS, Bluetooth, Analog-, Digital und USB-Anschlüsse und eine integrierte Phonostufe zum Anschluss des heimischen Plattenspielers. Also praktisch alles, was der moderne Musikliebhaber von heute sich wünscht.

Macht auch optisch eine gute Figur – Ein Traum aus Stahl und Aluminium

Was die 80 Watt pro Kanal (bei 8 Ohm, 130 Watt pro Kanal an 4 Ohm) zu leisten im Stande sind, wird an späterer Stelle ausgiebig geprüft; erstmal geht’s um die Optik. Und die kann sich wirklich sehen lassen. Auf den neugierigen Betrachter wartet ein Gehäuse aus stabilem Stahlblech mit einer aus dem Vollen gefrästen Frontplatte aus Aluminium.

Hat den Dreh raus – Und Sie im Handumdrehen ebenfalls

Die Frontplatte wird dominiert vom großen, gut zu bedienenden Drehregler, der gleich zwei Funktionen erfüllt. Drehen Sie an ihm, regelt er die Lautstärke rauf und runter. Drücken Sie den Drehregler ein wenig ins Gehäuse und drehen dann, schalten Sie die Eingänge am Verstärker durch. Simpel, aber clever!

Darüber hinaus gibt es keine klassischen Tasten und Regler mehr, die satt einrasten und einen „analogen“ Charme versprühen, sondern drei Tasten zum Steuern der Musikwiedergabe, sowie ein in orange illuminiertes OLED-Display, welches die Lautstärke und den aktuell ausgewählten Eingang anzeigt.

Und wenn man mal komplett seine Ruhe haben möchte (zum Musik hören), kann man sich des überraschend leistungsfähigen Kopfhörerverstärkers mit 3,5 Millimeter Klinkenanschlusses bedienen, der dank 7,5 Vrms auch leistungshungrige Kopfhörer spielend antreibt.

Anschluss gesucht – Und ganz schnell gefunden

Konsequent umgesetzt ist auch die Rückseite des Verstärkers. Hier warten neben zwei Paar Lautsprecheranschlüssen zwei optische und zwei koaxiale Digitalanschlüsse, zwei USB-Anschlüsse für USB-Sticks und Festplatten sowie den im Lieferumfang enthaltenen WLAN-Dongle (dazu später mehr), zwei Paar analoge RCA-Eingänge, ein Pre-Out sowie ein Phono-MM-Eingang für Plattenspieler mit standardmäßigen 47k Ohm und 56 pf und drei verschiedenen Gain-Einstellungen, um Tonabnehmer von 3 – 12 mV anschließen zu können.

Und eine kleine Besonderheit sei noch genannt: Alle Digitaleingänge am Attessa Streaming Amplifier sind in der Lage, auch MQA-Audiodateien im Originalformat wiederzugeben. Also zum Beispiel auch über den optional erhältlichen Attessa CD-Transport.

Der Spaß kann beginnen- Mit der Installation der MaestroUnite-App…

Der Verstärker ist zwar direkt nutzbar, sein volles Potenzial erreicht er aber erst, wenn er ins heimische WLAN gebracht wurde und Zugang zum Netzwerk hat. Und das geht ganz einfach über die für iOS und Android kostenfrei erhältliche MaestroUnite-App.

Über die App lässt der Verstärker sich nicht nur ins Netzwerk integrieren, sondern auch gleich noch entsprechend feinjustieren mit Dingen wie der Benennung der Eingänge und Eingangsempfindlichkeit (bzw. Gain), dem Gain für den Kopfhöreranschluss, Balance und der Wahl des Standby-Modus (Netzwerkstandby oder Energiesparmodus). Und Firmware-Updates lassen sich selbstverständlich ebenfalls über die App erledigen.

…und weiter geht’s mit der BluOS-App!

Nach der Ersteinrichtung geht es „ans Eingemachte“ – nämlich dem Musik hören an sich. Essenzieller Bestandteil dafür ist die BluOS-App über die sich sämtliche relevanten Streamingdienste wie beispielsweise Tidal, Qobuz oder Deezer gesteuert werden können, der bequeme Zugriff auf Freigaben im heimischen Netzwerk, Musik auf USB-Laufwerken und natürlich Internetradio.

Die App an sich lässt sich einfach bedienen und braucht nur wenige Minuten an Eingewöhnungszeit, bis man sie vollständig verstanden hat. Dinge wie die Auswahl der Quellen oder die Einstellung der Lautstärke geht also leicht und elegant von der Hand. Ebenfalls ein praktisches Feature: Es lassen sich bei der Eingangswahl des Verstärkers drei BluOS-Presets einrichten, über die sich beispielsweise Streaming-Playlisten oder Internetradiosender mit einem Klick abrufen lassen. Auch über die Fernbedienung oder die Gehäusefront des Verstärkers.

Watt ist nicht gleich Watt – Und der Attessa Streaming Amplifier beweist es

Auf dem Papier wirken 80 Watt Leistung pro Kanal (bei 8 Ohm) in der heutigen Zeit nicht wirklich überragend. Vor allem, wenn dann Lautsprecher wie die ATC SCM20s vom Testautor Neil Gader mit schlanken 83 Dezibel Wirkungsgrad angetrieben werden sollen. Aber interessanterweise waren die Lautsprecher ziemlich glücklich, vom Attessa angetrieben zu werden – und die Lautsprecher sind dafür bekannt, mürrisch zu reagieren, wenn sie nicht mit ausreichend hochwertiger Leistung versorgt werden.

Aber wie so oft: Die Wattzahl ist nur ein Teil der Gleichung „guter Klang“. Und so klingen Verstärker mit einer höheren Leistung nicht unbedingt besser, sie sehen lediglich auf dem Papier leistungsfähiger aus…

Aber wie klingt er denn nun?! – Fragen wir den Tester!

Neil beschreibt den Attessa Streaming Amplifier als „one rocking amp“ (also als „richtig guten Verstärker“) mit einer Vielzahl an Talenten. Den kompletten Testzeitraum über war er ein leistungsfähiges und unkompliziertes „Arbeitspferd“ ohne nennenswerte Kinderkrankheiten (die sonst bei einem brandneuen Produkt doch gern mal auftreten).

Und das Wichtigste: Klanglich konnte er bei jedem Musikgenre mit fast jeder Aufnahme Höchstpunktzahlen einfahren. Er spielte unaufgeregt und homogen, ohne einzelne Frequenzbänder zu vernachlässigen oder überzubetonen oder Obertöne und Höhen zu verfälschen. Ob tiefe Männerstimmen oder Sopran, alles klang genau so, wie von der Natur vorgesehen. Der Mittelton klang erwachsen und natürlich, der Bass strukturiert und kontrolliert und der Hochton sanft und vielleicht etwas trockener.

Mit anderen Worten: Der Roksan Attessa Streaming Amplifier klingt weder entspannt noch kühl oder klinisch; sein Klang ist viel mehr von einer makellosen Klarheit geprägt. Einmal mehr wurde dies im Vergleich mit dem Lumin S1 Netzwerkplayer klar. Der Lumin punktete mit dem dreidimensionaleren Klangbild und dem wärmeren, analogen Charakter, der mit der trockeneren, weniger luftigen Gangart des Attessa kontrastierte. Aber als es um die Punkte Abbildungspräzision, Homogenität Feindynamik ging, war das Rennen deutlich enger. Und da der Lumin als reiner Netzwerkstreamer allein bereits dreimal so teuer ist, wie ein ganzer Attessa Streaming Amplifier, kann man sich als Besitzer dieses Verstärkers in Anbetracht der knappen Entscheidung ganz entspannt zurücklehnen und guten Gewissens genießen.

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